Die Luschentennisregeln vom Geizigen Wirt
Präambel
Luschentennis im Luschenpark Neubiberg dient weder der körperlichen Ertüchtigung noch dem Spaß am sportlichen Wettkampf. Einziges Ziel des Luschentennis ist es, nach dem Match (beim Aprés-Sport) möglichst viele (Weiss-)Biere zu trinken und möglichst wenig davon zu bezahlen.
Regeln
Im Luschentennis gelten – bis auf einige, im folgenden aufgeführte Ausnahmen – die Tennisregeln der INTERNATIONAL TENNIS FEDERATION (ITF), die hier zu finden sind.
Diese Ausnahmen sind bedingt durch die Existenz eines “Obersten Nutznießers Creativer Entscheidungen bei Luschentennis-Events” (ONCELE). Der ONCELE, meist eingesetzt in Personalunion mit dem GW (Geizigen Wirt), kann die folgenden Regeln jederzeit abändern oder ergänzen, wenn es die Situation erfordert.
Hier die zur Zeit gültigen Abweichungen gegenüber den ITF-Regeln:
Diese Ausnahmen sind bedingt durch die Existenz eines “Obersten Nutznießers Creativer Entscheidungen bei Luschentennis-Events” (ONCELE). Der ONCELE, meist eingesetzt in Personalunion mit dem GW (Geizigen Wirt), kann die folgenden Regeln jederzeit abändern oder ergänzen, wenn es die Situation erfordert.
Hier die zur Zeit gültigen Abweichungen gegenüber den ITF-Regeln:
Zu Regel 1: Spielfeld
Die in den ITF-Regeln angegebenen Maße sind nur Anhaltswerte. Insbesondere die Netzhöhe kann der oberste Nutznießer seinen Bedürfnissen anpassen. Ebenso sind die Linien nur als Anhaltswerte für die Spiel- und Aufschlagsfeld-Begrenzung gedacht. Im Einzelfall entscheidet der ONCELE, ob ein Ball aus ist oder nicht!
Zu Regel 3: Bälle
Gespielt wird nur mit gelben Bällen. Sprunghöhe, Beschaffenheit usw. spielen keine Rolle. Der ONCELE darf Bälle wegen ihrer Spiel- oder Sprungeigenschaften zurückweisen.
Zu Regel 4: Schläger
Nicht die ITF sondern der ONCELE entscheidet, ob ein Schläger zulässig ist!
Zu Regel 6: Wahl der Seiten und des Aufschlags
Der ONCELE bestimmt, welches Doppel den ersten Aufschlag macht, meist mit den Worten: “Verlierer fängt an! Ihr habt Aufschlag, ihr Luschen!” Die Seitenwahl entscheidet der ONCELE je nach Sonnenstand.
Zu Regel 8: Fußfehler
Fußfehler gibt’s beim Luschentennis nicht. Der Aufschläger hat in angemessenem Abstand hinter der T-Linie zu stehen.
Zu Regel 12: Spielbereitschaft
Der Aufschläger muss beim Aufschlagen nicht erst auf die Spielbereitschaft des Rückschlägers warten. Der 2. Aufschlag darf direkt nach dem ersten erfolgen, wenn der erste erkennbar ein Fehler war.
Zu Regel 14: Wiederholung des Aufschlags
Regel 14 b (Rückschläger nicht spielbereit ) wird ersatzlos gestrichen.
Zu Regel 16: Wechsel der Spielfeldseiten
Die Spielfeldseiten werden im Normalfall erst nach Beendigung eines Satzes gewechselt. Bei für ihn ungünstigen Wind- und Sonnenverhältnissen kann der ONCELE jedoch einen Wechsel nach jeweils 2 Spielen anordnen.
Zu Regel 20: Punktverlust
Die Regeln 20 c) (Annahme eines Balls als Flugball außerhalb des Spielfeldes) und
20 f) (Annahme eines Balls als Flugball, bevor dieser das Netz überflogen hat) gelten beim Luschentennis nicht. Bei Annahme eines Balls als Flugball außerhalb des Spielfeldes reicht es, rechtzeitig, d.h. vor dem nächsten Aufschlag, laut und deutlich “Aus!” zu rufen.
20 f) (Annahme eines Balls als Flugball, bevor dieser das Netz überflogen hat) gelten beim Luschentennis nicht. Bei Annahme eines Balls als Flugball außerhalb des Spielfeldes reicht es, rechtzeitig, d.h. vor dem nächsten Aufschlag, laut und deutlich “Aus!” zu rufen.
Zu Regel 21: Behinderung durch den Gegner
Regel 21 gilt beim Luschentennis nicht! Fühlt sich ein Spieler durch seinen Gegner behindert (z.B. durch unnützes Gelaber), so sollte der Gegner dies erbarmungslos ausnutzen. Schließlich wird Luschentennis ja nicht zum Spaß gespielt (siehe auch Präambel)
Zu Regel 22: Linienball
Linienbälle oder Bälle, die in der Nähe einer Linie auftreffen, kann der ONCELE nach Belieben “gut” oder “aus” geben.
Zu Regel 25: Behinderung eines Spielers
Wird ein Spieler durch irgend etwas behindert, auf das weder er noch sein Gegner einen Einfluß hat (z.B. ein Ball vom Nachbarplatz), so kann der ONCELE den Ball wiederholen lassen (muss aber nicht!).
Zu Regel 26: Gewinn eines Spieles
- Wird während des Spiels ein falscher Spielstand angesagt und vom Gegner unwidersprochen hingenommen, so ist mit diesem Spielstand weiterzuspielen.
- Liegt eine Mannschaft 0:40 zurück und gewinnt das Spiel noch durch fünf aufeinanderfolgende Punktgewinne, so verliert der Gegner zusätzlich zum Spiel noch ein Weissbier (Weissbierfalle) - es sei denn, der Aufschläger macht beim Stande von 0:30 einen Doppelfehler!
Zu Regel 27: Gewinn eines Satzes
- Wird während des Satzes ein falscher Spielstand angesagt und vom Gegner unwidersprochen hingenommen, so ist mit diesem Spielstand weiterzuspielen.
- Wird ein Satz mit 6:0 Spielen gewonnen, so verliert der Gegner zusätzlich zum Satz noch ein Weissbier.
- Gewinnt eine Mannschaft 6 (oder 7) Spiele hintereinander und damit den Satz, so verliert der Gegner zusätzlich ein Weissbier (Kärnten). Dabei ist es unerheblich, ob die Spiele wirklich hintereinander gewonnen wurden oder nur durch einen falsch angesagten Spielstand.
- Zu Regel 27 b) (Tie-Break) gilt ergänzend: Der ONCELE kann bei jedem Spielstand während des Tie-Breaks sowohl die Anzahl der zum Sieg notwendigen Punkte als auch die zum Sieg notwendige Punktedifferenz den aktuellen Gegebenheiten anpassen. Er kann zusätzlich drauf bestehen, dass siegreiche Mannschaft im Tie-Break eine durch 7 teilbare Punktzahl erreichen muss.
Zu Regel 28: Höchstzahl der Sätze
- Der ONCELE entscheidet spätestens nach dem 3. Satz, um wieviel Gewinnsätze gespielt wird. Diese Entscheidung kann höchstens durch Aufgabe oder Verletzung eines Spielers aufgehoben werden (“Verletzt hat verloren”).
- Kann bei Satzausgleich (1:1, 2:2) eine Mannschaft aus welchen Gründen auch immer (Dunkelheit, Freundin wartet, ...) den entscheidenden Satz nicht mehr spielen, so hat die andere Mannschaft das Match gewonnen. Es gibt nur eine Ausnahme von dieser Regel: der ONCELE kann aus tennisanlagentechnischen Gründen (kein Platz frei, Diana nicht da, Durst, ...) den Entscheidungssatz nicht mehr spielen. In diesem Fall wird der Satz zu einem vom ONCELE festgelegten Termin nachgeholt!
Zu Regel 29: Oberschiedsrichter, Schiedsrichter, Hilfsrichter
Haben beim Luschentennis nur die Funktion, bei der Weissbierfalle dabei zu sein! Sie dürfen keineswegs Entscheidungen fällen oder Bälle “aus” bzw. “gut” geben. Dies fällt ausschließlich in die Kompetenz des ONCELE!
Zu Regel 30: Unterbrochenes Spiel - Zulässige Unterbrechungen
Welche Gründe für Spielunterbrechungen zulässig sind, entscheidet der ONCELE. Pausen wegen Verletzungen sind nicht zulässig: “Verletzt hat verloren!”
Zu Regel 32: Wechsel der Bälle
Sind Bälle, insbesondere neue Bälle, zu schnell, so kann der ONCELE deren Wechsel anordnen.
Zu Regel 35: Reihenfolge beim Aufschlag
Die Reihenfolge beim Aufschlag kann willkürlich von jedem Doppel festgelegt werden. Dabei kann der ONCELE entscheiden, wer in seinem Doppel wann und wie oft aufschlägt.
Zu Regel 37: Falsche Reihenfolge beim Aufschlag
Entfällt wegen der abgeänderten Regel 35!
Zu Regel 39: Aufschlagfehler bzw. Punktgewinn durch Aufschlag
Diese Art von Aufschlagfehlern (der aufgeschlagene Ball berührt den Partner des Aufschlägers) oder guten Aufschlägen (Ball berührt den Partner des Rückschlägers) sind beim Luschentennis nicht erlaubt! Der Aufschläger hat dem Getroffenen ein Weissbier zu zahlen!
Für alles weitere gelten die die Tennisregeln der INTERNATIONAL TENNIS FEDERATION (ITF), die hier zu finden sind.